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Stadthaus Dübendorf

Usterstrasse 2
8600 Dübendorf

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Öffnungszeiten

  • Mo: 09.00 - 11.30 13.30 - 16.00
  • Di: 13.30 - 19.00
  • Mi: 09.00 - 11.30 13.30 - 16.00
  • Do: 09.00 - 11.30 13.30 - 16.00
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Inhalt

Ideenwettbewerb Klima

In der Schweiz wird es immer heisser. Das ist besonders in den Städten spürbar, wo sich wegen Asphalt und fehlendem Grün Wärmeinseln bilden. Damit die Nutzung des öffentlichen Raums in Dübendorf weiterhin attraktiv bleibt, unterstützt die Stadt Dübendorf Projekte mit Bezug zu den Themen Klima und Biodiversität. Die Bevölkerung entscheidet mit der Abstimmung, welche Projektideen finanziert werden. Für die Realisierung der Projekte steht ein Budget von Fr. 30'000.00 zur Verfügung. Das Geld stammt von der ZKB-Sonderdividende. Eine Motion aus dem Gemeinderat forderte einen Teil des Geldes für Klimaprojekte einzusetzen.

Nach verhaltenem Start, rege Beteiligung
Der Ideenwettbewerb startete am 29. April 2022. Die Bevölkerung hatte bis am 14. Juli 2022 die Gelegenheit, Ideen einzureichen. Zu Beginn war die Teilnahme etwas verhalten, bis am Schluss wurden jedoch insgesamt 27 Ideen eingereicht. Nicht alle konnten zur Abstimmung frei gegeben werden. Die Begrünung des Dachs der Bushaltestelle Post wurde bereits umgesetzt, andere Ideen wurden von den Ideengebern zurückgezogen oder von der Stadt als nicht machbar eingestuft. Schlussendlich konnte die Bevölkerung über 15 Ideen abstimmen.

Die Bevölkerung hat entschieden
Die Abstimmung dauerte vom 9. September bis am 2. Oktober 2022. Insgesamt haben 263 Personen teilgenommen. Jede Person konnte ihre Stimme für maximal fünf Projekte (Priorität 1-5) abgeben. Die Bevölkerung hat sich dafür entschieden, dass die drei Projekte Urban Eden, Naschgarten Sonnenberg und Chriesbachbiodivers umgesetzt werden sollen.

  • Urban Eden ist ein Projekt, welches einen blühenden, naturnahen und wilden Stadtgarten umsetzen will. Dieser Garten soll aufzeigen, wie einfach und schön die eigene Nahrungsmittelproduktion ist und Interessierte ermutigen mitzuwirken. Erfahrungen und Wissen sollen in Form von Workshops und Führungen weitergegeben werden.
  • Beim Projekt Naschgarten Sonnenberg wird eine essbare Hecke mit verschiedenen einheimischen Gehölzen für Alle realisiert. Die Früchte können von den vorbeigehenden Menschen genascht werden und gleichzeitig bieten die Bepflanzungen Nahrung und Unterschlupf für Tiere.
  • Chriesbachbiodivers möchte das Land der Stadt am Chriesbach neu zum Leben erwecken und für die Bevölkerung erlebbar machen, bis dieses überbaut wird. Eine biodiverse Blumenwiese bietet Platz für Insekten. Mit einem Weg zur Baumgruppe soll diese erlebbar gemacht werden.

Die Projekte sollen in den nächsten zwei Jahren von den Ideengebern umgesetzt werden. Unterstützt werden sie dabei von den Projektleiterinnen des Ideenwettbewerbs.

Projektideen der Abstimmung
Wir danken allen Ideengeberinnen und Ideengebern für die Teilnahme. Über folgende 15 Projektideen konnte die Bevölkerung abstimmen:

Urban Eden (Fr. 10'000)
Es soll ein blühender, naturnaher und wilder Stadtgarten entstehen, der eine Fülle von Nahrungsmitteln hervorbringt und Lebensraum für Kleintiere und Insekten bietet. Der Garten soll aufzeigen, wie einfach und schön die eigene Nahrungsmittelproduktion ist und Interessierte ermutigen mitzuwirken. Erfahrungen und Wissen sollen in Form von Workshops bspw. in Schulen und Führungen weitergegeben werden. 

Förderung Biodiversität auf dem Schulgelände Sonnenberg (Fr. 10'000)
Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des Schulhaus Sonnenberg soll ein Teil der ehemaligen Schafweide in eine blütenreiche Fläche umgewandelt werden, in welcher u.a. Schmetterlinge und Wildbienen beobachtet werden können. 

Nutzinsekten im Siedlungsraum (Fr. 4'000)
Kinder (Kindergarten/Primarschule) setzen einheimische Pflanzen in Töpfe, tränken und beobachten diese und ziehen sie auf. Das Pflanzen und Aufziehen könnte im schulischen Rahmen stattfinden. Vor dem Aufblühen setzen die Kinder die Pflanzen in eine Wiese. Um eine artenreiche, farbige Blumenwiese zu erhalten, werden nach dem Abtragen der Grasnarbe, zusätzlich Wildblumensamen eingestreut. 

Waldrand – Lebensraum voller Überraschungen (Fr. 4'000)
Mittelstufen- oder Sekundarschüler und Schülerinnen pflanzen einheimische Heckensträucher an einem Waldrand. Zusätzlich können Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen angelegt werden. Die Bepflanzung könnte mit ein bis- zwei Schulklassen und unter Anleitung und Unterstützung eines Försters realisiert werden. 

Blühender Adlerplatz (Fr. 10'000)
Der Adlerplatz hat ausser Parkplätzen erstaunlich viel Grünfläche. Allerdings sind diese vor allem von Hartriegel-Sträuchern bewachsen. Der Teil der Grünflächen, der vor dem Kleiderladen und der Bank liegt, soll in eine blühende Oase verwandelt werden mit einheimischen Sträuchern, Gräser und Blumen sowie Kleinstrukturen für Insekten und Vögel. 

Chriesbach biodivers (Fr. 10'000)
Mit CHRIESBACHbiodivers möchten wir das ungenutzte Land und das Wäldchen am Chriesbach zu neuem Leben erwecken und für die Bevölkerung erlebbar machen. Auf dem Grundstück Nr. 14511 wollen wir eine biodiverse Blumenwiese anbauen, damit die gewässernahen Insekten ihren Platz finden. Wir möchten ebenfalls einen einfachen Weg ins Wäldchen erstellen und dieses begehbarer machen. 

Flower-Power vor dem Stadthaus (Fr. 2'800)
Die vier umrandeten, ungenutzten Baumscheiben vor dem Dübendorfer Stadthaus sollen mit heimischen Wildstauden bepflanzt werden, z.B. mit Natternkopf, Johanniskraut, Wegwarte, Schafgarbe etc. Ergänzend sollen auch Samen von einheimischen Pflanzen ausgebracht werden, um einen neuen Lebensraum für Insekten zu schaffen. 

Informationskampagne Klimainsel & Biodiversität Militärflugplatz Dübendorf (Fr. 10'000)
Dübendorf hat den letzten und grössten Freiraum im Glattal, eine äusserst wertvolle Klimainsel und Biodiversität direkt vor der Haustür! Die Bevölkerung soll umfassend informiert werden, wie schützenswert dieser Lebensraum für das Leben im Glattal ist. Der Militärflugplatz ist Heimat für viele seltene Insekten- und Tierarten, ein unverzichtbarer Wildtierkorridor und ein bedeutender Rastplatz für Zugvögel. 

Naschgarten Sonnenberg (Fr. 8'000)
Wir bauen eine essbare Hecke mit verschieden einheimischen Gehölzen (Reben, Birnen, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Heckenrosen, Apfel, Brombeeren) für Alle bei den Familiengärten und der Primarschule Sonnenberg. Die Früchte können von Mensch und Tier gegessen werden. Die Hecke bietet zudem für Insekten und Kleinsäuger einen Unterschlupf. 

Mehr Biodiversität im Geeren (Fr. 6'000)
Auf der Obstbaum-Wiese nördlich des Weges Geeren-Pfaffhausen soll am Rand zur Hecke ein Wildblumenstreifen angelegt werden, ergänzt mit Steinhaufen oder –riegel. Dazu muss abhumusiert Wandkies eingetragen werden. Es folgt das Erstellen eines oder mehrerer Steinobjekte oder allenfalls auch das Aufschichten von Holzhaufen sowie eine Einsaat mit den gewünschten Wildblumensamen. 

Heimische Sträucher in unseren Gärten (Fr. 5'000)
Heimische Pflanzen bieten unserer lokalen Fauna vielfältige Futterquellen und Lebensräume und fördern damit die bedrohte Artenvielfalt. Deshalb sollen im Rahmen eines Marktes entsprechende Stauden & Sträucher an interessierte Gartenbesitzer abgegeben werden, zusammen mit einem Informationsblatt zu den Vorteilen und zur Pflege. 

Labyrinth für Bildung und Erholung (Fr. 10'000)
Auf der Wiese hinter dem Stadthaus soll ein Labyrinth für Bildung und Erholung entstehen. Eine neu gepflanzte Traubeneiche und eine Rundbank bildet das Zentrum des Labyrinths. Die bestehende Wiese wird in eine Labyrinthstruktur gemäht. Die übrigen Flächen im Labyrinth werden mit gefährdeten Wildblumenarten und Sträucherarten aufgewertet. 

Sonnensegel Jabee Park (Fr. 9'000)
Im Jabee Park wurde ein grosser Sandkasten eingerichtet, der keinen Schatten aufweist. Die spielenden Kinder sind dadurch stark der Sonne ausgesetzt und der Sand wird im Sommer bereits vor der Mittagszeit sehr heiss. Ein Sonnensegel soll ermöglichen, dass der Sandkasten länger und intensiver genutzt werden kann. Zudem soll die Gesundheit der spielenden Kinder dadurch besser geschützt werden.

Wildbienensandburg (Fr. 2'000)
Es soll eine Sandburg für Wildbienen entstehen. Ca. 70% der Wildbienen sind Bodenbrüter. Diese finden kaum mehr geeignete Nistmöglichkeiten, sind jedoch für das ökologische Gleichgewicht und eine grosse Biodiversität unverzichtbar. Mit dem Anlegen kompakter und doch grabbarer Sandstellen, verhelfen wir Wildbienen zu einer zusätzlichen Kinderstube.

Wildblumenstaudenbeet (Fr. 10'000)
Da die Biodiversität weiterhin stark schwindet, soll eine Fläche von ca. 150 m2, die mit Ziergräsern bepflanzt ist, in ein Wildblumenstaudenbeet verwandelt werden. Das Wildstaudenbeet bereichert durch seine Blühfreudigkeit nicht nur uns Menschen mit Farben, Düften und Formen, sondern bietet ein grossartiges Tummelfeld für Kleintiere und Insekten.

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